Der 4. + 5. Schleier - Abneigung und Angst

4. Dvesha (blinde Abneigung)

Das unachtsame Streben nach Glück aus Raga (heftiges Verlangen), schafft Situationen, in denen anderen Lebewesen Leid zugefügt wird. Dies wiederum bringt dir auch Leid. Aus unbefriedigter Raga entsteht Dvesha.

Um aus diesem Kreislauf auszubrechen, übe dich, dir und anderen für ihre Aussagen und Handlungen zu verzeihen und setze noch eines drauf: Wünsche ihnen Gutes!
Somit kommst Du aus dem wütenden Gefühl zur Gelassenheit und Freude, weil du es einfach nicht mehr zulässt, dass deine Gedanken sich um eine »never ending story« aus der Vergangenheit drehen.

Hast du Aggressionen und Widerstände in ganz bestimmten Situationen? Auch hier schau hin, woher das kommt und was du noch benötigst für deinen inneren Frieden. Schaffe Ruhe um dich und sei bereit, Gutes zu empfangen. Wende dich gedanklich deinen Bedürfnissen hin und gehe darauf zu, handle in die Richtung. Gehe die ersten Schritte. Nimm die Herausforderung an und sei es dir wert.

Die Welt besteht aus Gut und Böse, Hell und Dunkel, Freude und Leid - Gegensätzlichkeiten, Polaritäten.
Wenn wir das akzeptieren und verbunden mit unserer Herzensweisheit und damit anderen Lebewesen bleiben, erlernen wir eine gesunde Widerstandskraft.

 

5. Abhinivesha (unbegründete Angst)

Mein Lieblingssatz zu diesem Thema ist: Letztendlich gründet jede Angst in der Angst vor dem Tod!

Lange und immer wieder mal schwindet mir das Verständnis für die Bedeutung dieses Satzes. Und wenn die Scheiben geputzt sind, ich ganz still werde, wird es wieder klar: Letztendlich sind wir alle Seelen, die hier auf der Erde so ihre Erfahrungen machen und wie wir damit umgehen, ist alleine unsere Entscheidung. Es kann nichts passieren. Unser aller irdischen Uhren sind aufgezogen und keiner weiß, wann das Gesicht, unsere Hülle die Erde verlässt. Deswegen, was Solls: Lebe dein Leben! Lass dich nicht ängstigen »Just be you« und mach aus allen Geschehnissen einen Schatz, aus dem heraus du dich weiterentwickelst. Lass fließen. Alles hat seine Zeit und Begründung.

Angst vor Versagen, Krankheit, Verlust, Veränderung, Ablehnung, Angst nicht zu genügen (und sich dadurch anderen fügen) manifestiert sich im Körper.  Deswegen schule deine Gedanken, beschäftige dich bewusst mit Dingen, die dir gut tun.

Der Geist rutscht automatisch ins Negative.

Ein Rezept, um dauerhaft in einer guten Schwingung zu bleiben und die Dinge so zu nehmen wie sie sind:

1) Nimm: Das Vertrauen und die Zuwendung an dein höchstes Bewusstsein, das Allsein oder wie auch immer du das nennen möchtest. 

2) Zelebriere bei allem was du tust die 4 Bhavanas:

  • liebevoller und
  • mitfühlender Umgang mit dir und anderen,
  • begeistert und dankbar fokussiert auf das, was Gutes in deinem Leben ist, und
  • gelassen mit dir selbst und anderen sein (ich kann alles erreichen, es kann jedoch immer was dazwischen kommen).

Dann höre auf die Stimme deines Herzens und wage neue Schritte, aus denen du neue, positive Erfahrungen sammeln wirst und Vertrauen in dich und andere gewinnst. Glaub an dich und deinen Wesenskern, folge deiner Intuition in achtsamen Schritten.

 

Herzlich, Deine Bianka